Vom 22. bis zum 26. Mai sind wir als Berliner Team in den Wahlkreis gekommen, um gemeinsam mit Brian und den Wahlkreismitarbeiterinnen zur Teamklausur zusammen zu kommen. In den drei inhaltlich sehr intensiven Tagen sprachen wir über verschiedene Themen, diskutierten konkrete Ziele und entwickelten uns weiter. Wir konnten die Atmosphäre des Ruhrgebietes aufsaugen und endlich den Wahlkreis auch vor Ort kennenlernen.


Am Sonntagabend trafen wir in Recklinghausen ein und fuhren gemeinsam zum Fußballspiel der Hertener Katzenbuschladies gegen Teutonia Schalke. Die Katzenbuschladies gewannen das Spiel und feierten den Aufstieg in die Landesliga. Wir alle genossen die schöne und freundschaftliche Atmosphäre. Nach dem Spiel trafen wir mit den Wahlkreismitarbeiterinnen zusammen und fuhren zum Abendessen nach Marl.

Nach dem Frühstück an unserem ersten gemeinsamen Tag gab uns Brians Frau Jaqueline eine Führung durch die Marler Innenstadt. Hier erfuhren wir, dass der Marler Stern im Guinessbuch der Rekorde steht, sahen die Vielfalt der Skulpturen in Marl und die Schulen der Stadt. Nach der Besichtigung trafen wir uns alle im Wahlkreisbüro und reflektierten die letzte Teamklausur und tauschten uns über Erwartungen an die aktuelle Klausur aus. Abends hat Brian uns zum Grillen zu ihm nach Hause eingeladen, was aufgrund von Regen leider nicht möglich war. Stattdessen haben wir alle leckere Burger gegessen, geplaudert und den Tag ausklingen lassen, um fit für die weiteren Tage zu sein.


An unserem zweiten Tag fuhren wir nach Herten und kamen ins Wasserstoff-Kompetenzzentrum h2herten. Babette Nieder und Klaus-Rammert-Bentlage von der Wasserstoffkoordination WiN Emscher-Lippe GmbH gaben uns eine Führung durch das Zentrum. Wir konnten einige der Maschinen und Wasserstoffanlagen direkt vor Ort besichtigen. Nach dieser Tour fuhren wir mit einem Wasserstoffauto herum und lernten an der Wasserstofftankstelle, wie das Auto funktioniert. In einer abschließenden Besprechung tauschten wir uns über Kompetenzen und Potenziale von Wasserstoff aus und bekräftigten das Ziel, mit dem Ausbau der Wasserstoffwirtschaft in der Emscher-Lippe-Region Klimaschutz, Wertschöpfung und gute Arbeit miteinander zu verbinden.

Später am Tag fuhren wir nach Haltern am See und nahmen an der Eröffnung der größten schwimmenden Photovoltaikanlage Deutschlands teil. Die von den Quarzwerken in Betrieb genommene Anlage schwimmt auf dem Silbersee III, auf einer Fläche von knapp 1,8 Hektar. Während dieser schönen Eröffnung hatten wir die Möglichkeit, die Anlage mit dem Boot zu erreichen und zu durchschreiten. Nach diesem technisch und fachlich anspruchsvollen Tag besuchten wir eine kulturelle Lesung und Ausstellungseröffnung im Glashaus in Herten. Wir hörten die Geschichte von Lydia Gawrilowa, die im Juni 1942 aus Taganrog (Sowjetunion), als Zwangsarbeiterin nach Herten kam. Das gesamte Team war tief berührt von dieser Veranstaltung, bei der russische Volksmusik gespielt, Gawrilowas Memoiren auf Russisch und Deutsch gelesen und die Werke des Künstlers Adnan Kassim ausgestellt wurden.

Am letzten Tag der Teamklausur tauschten wir uns über politische Ziele aus, Anna und Christian aus dem Berliner Team moderierten unsere Planungen zu Strategien und Meilensteinen. Cornelius gab einige Einblicke in das Social-Media-Management und wir legten gemeinsam unsere zukünftige Arbeitsweise fest. Anschließend besuchten wir den Hertener Künstler Adnan Kassim in seinem Atelier, sahen uns seine Werke an und tranken seinen köstlichen Tee.
Nach diesem netten Treffen setzten wir uns in der Scherlebecker Maschinenhalle unsere Helme auf und schlossen uns der Ruhrgebietstour an, um die ehemalige Tandemdampffördermaschine in der Maschinenhalle zu besichtigen. In einer kurzen Simulation eines Kohlebergwerks liefen wir durch enge Gänge, steckten uns Bergmannslampen an die Hüfte, mühten uns ab, 60 kg schwere Gewichte zu heben, und klingelten die Signalglocke für die Auf- und Abfahrt. Am Ende dieser schönen Tour machten wir Fotos in der historischen Anlage, die wir als Souvenir und für unsere Website aufbewahren werden. Anschließend gab es unser letztes Abendessen, wir zogen eine Bilanz der Woche und beendeten den Tag.
Wir hatten eine sehr intensive Teamklausur, sowohl inhaltlich als auch mit vielen verschiedenen Terminen, um den Wahlkreis kennenzulernen. Gleichzeitig haben wir auch die Zeit genossen, um uns als Team besser kennenzulernen.