Kinder und Lehrpersonal der Heinrich-Kielhorn-Schule haben mehr als die Herrichtung von Altbeständen verdient

Durch einen Unfall mit einem kaputten Fenster wurde der marode Zustand des Gebäudes der Heinrich-Kielhorn-Schule Ende letzten Jahres mehr als deutlich. Der Rat der Stadt Marl hat in der letzten Dezembersitzung beschlossen, dass ein interfraktioneller Arbeitskreis die weitere Perspektive des Schulstandortes vorbereitend ergänzend zum Fachausschuss begleitet. Wir drängen hier auf eine schnelle, nachhaltige Lösung für den Schulstandort. Wir wollen langfristig eine zentrale, wertschätzende und optimale Lösung für die Schüler/innen erreichen.

Bild: privat

Am 07.01.2021 veröffentlichte die SPD-Fraktion gemeinsam mit der WG Die Grünen und dem Einzelratsmitglied Die Linke den nachfolgenden Antrag für die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport am 20. Januar 2022:

Antrag:
1. Die Verwaltung wird beauftragt – sofern eine Sanierung des Gebäudes der Heinrich Kielhorn Schule nicht wirtschaftlich darstellbar ist – ein Konzept für einen
Ersatzbau an gleicher oder einer anderweitig zentral gelegenen, geeigneten Stelle im Stadtgebiet zu entwickeln.

2. Des Weiteren ist der Schlüssel für eine Kostenbeteiligung der beteiligten Städte, die Förderschüler/innen an die Heinrich Kielhorn Schule entsenden, aufzuführen.

3. Die Höhe der geforderten Kostenbeteiligung der letzten 4 Jahre seitens der beteiligten Kommunen sind darzulegen.

Begründung:

Die Heinrich-Kielhorn-Schule ist augenscheinlich in einem baulich bedenklichen Zustand und entspricht keineswegs den Anforderungen an ein intaktes Schulgebäude.
Es ist gut und richtig, dass im Sinne einer Problemlösung der Beratungsprozess möglichst eng durch einen Arbeitskreis mit Kommunalpolitik begleitet wird.
Grundsätzlich bedarf es aber aus unserer Sicht gerade im Hinblick auf die Bedeutung der besonderen Schulform die offensichtlich bisher nicht gewährte Wertschätzung.
Aus unserer Sicht darf die Diskussion nicht die Herrichtung von Altbeständen oder Provisorien engführen, sondern muss immer das Ziel verfolgen, wenn möglich, ein
modernes Gebäude mit zentraler Lage zu schaffen.
Der Arbeitskreis sollte eine dementsprechende Vorgabe als Zielformulierung erhalten.