Den Radverkehr in Marl weiterdenken

Mit dem Umsetzungsbeschluss zum Radentscheid und dem diesjährigen Haushaltsbeschluss wurde in Marl in herausfordernden Zeiten die Grundlage dafür gelegt den Radverkehr in der Stadt zu verbessern und weiterzuentwickeln. „Nun gilt es mit den finanziellen Mitteln die geplanten Maßnahmen Schritt für Schritt umzusetzen. Dafür braucht es jedoch auch ausreichende Planungskapazitäten“, betont der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Brian Nickholz. 

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Hintergrund dazu: Obwohl die Stadt Marl unter  anderem auf Initiative der SPD in den zurückliegenden Jahren weitere Planungsstellen eingerichtet hat, sind diese nur schwer zu besetzen. Der Stellenmarkt gilt in Fachkreisen allgemein als leergefegt. In diesem Zusammenhang sei auf den Ausbau von Ausbildungskapazitäten an der Bergischen Universität Wuppertal hingewiesen. Hier wird seit kurzem ein neuer Masterstudiengang für Radverkehrsplaner*innen entwickelt. Dieser praxisorientierte Studiengang bietet zugleich die Chance Radverkehrskonzepte in ausgewählten Modellstädten zu entwickeln.

„Auch Marl hätte das Potential zur Modellstadt“, findet Brian Nickholz. Als eine der ersten Städte in NRW wurde in Marl der Radentscheid mit jährlichen Investitionen in Höhe von 8 Millionen Euro beschlossen. So könne Radverkehr in Marl unter Berücksichtigung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und unter Berücksichtigung aller Verkehrsteilnehmer*innen neu gedacht werden. Zudem könnte dies bei der Umsetzung des Radentscheides eine enorme Unterstützung bedeuten.

Mit der Wählergemeinschaft die Grünen und Die Linke haben wir bereits die Möglichkeit einer Bewerbung erörtert. „Mit dem Arbeitskreis nachhaltige Mobilität gibt es in Marl zudem ein ideales Beteiligungsinstrument, welches als Impuls- und Ideengeber fungieren kann“, hebt der SPD-Vorsitzende abschließend hervor.