Stellungnahme zur Postschließung in Datteln

Die Entscheidung der Deutschen Post ihre Filiale mit dem Auszug der Postbank aufzugeben stößt auch bei der SPD Datteln und ihren Bundestagskandidaten Brian Nickholz auf großes Unverständnis.

Pascal Joswig und Brian Nickholz

Die Entscheidung der Deutschen Post ihre Filiale mit dem Auszug der Postbank aufzugeben stößt auch bei der SPD Datteln und ihren Bundestagskandidaten Brian Nickholz auf großes Unverständnis. „Für uns Sozialdemokraten steht völlig außer Frage, dass wir in Datteln auch in Zukunft eine vollwertige Postfiliale benötigen“, stellt der Dattelner SPD-Vorsitzende Pascal Joswig die Position seiner Partei klar. Die langen Schlangen vor der Eingangstür, nicht nur während der Coronapandemie, beweisen, dass die Filiale häufig frequentiert wird. Somit ist die Argumentation der Deutschen Post für uns nur schwer nachvollziehbar.

Der frisch gekürte Wahlkreiskandidat für die diesjährige Bundestagswahl Brian Nickholz teilt den Unmut über die Entscheidung. „Natürlich verweisen die Konzernverantwortlichen in diesem Zusammenhang gerne auf die Digitalisierung, doch für viele Menschen ist die Postfiliale um die Ecke ein wichtiger Anlaufpunkt“, erklärt Brian Nickholz, der ebenfalls wie Bürgermeister André Dora einen Verlust an Serviceleistung für die Menschen in Datteln befürchtet. Nicht für alle Menschen sind der Briefmarkenautomat, oder eine Packstation ohne Schwierigkeiten zu nutzen.

Die Zusage der Deutschen Post eine standortnahe Alternative organisieren zu wollen, werten Pascal Joswig und Brian Nickholz als ersten Schritt. Dabei sei jedoch sicherzustellen, das Serviceangebot und eine gute Erreichbarkeit erhalten blieben. Wir erwarten, dass im Rahmen einer sogenannten Partnerfiliale das Serviceangebot erhalten bleiben wird und eine innenstadtnahe Lösung geschaffen wird.

Die ersten Gespräche mit den Dattelner Bürger*innen bestärken uns in der Ansicht, dass die ihre Hauptpost am Rathaus als wichtigen Baustein in der Nahversorgung empfinden.

Auch die Situation der Beschäftigten haben die Sozialdemokraten im Blick. Diese dürften bei den Sparplänen der Deutschen Post gerade in dieser schwierigen Zeit nicht auf der Strecke bleiben.