Kinderschutz auch in Zeiten von Corona im Blick behalten

In der aktuellen Situation gilt es, viele Herausforderungen im Blick zu behalten und zu bewältigen. Nicht alle Herausforderungen stehen dabei gleichermaßen im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Trotzdem oder gerade deshalb muss der Kinderschutz ganz besonders die Aufmerksamkeit von Politik und Verwaltung erhalten.

„Den Schutz der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten und ihr Wohl zu bewahren, ist bereits unter normalen Umständen eine enorme Herausforderung und zugleich eine unverzichtbare Aufgabe“, erklärt der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Brian Nickholz. Die SPD Marl macht auf den unausweichlichen Zielkonflikt zwischen Kontaktvermeidung zur Reduzierung der Ansteckungsrisiken und dem aufsuchenden Jugendamt, welches über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes Kontakt mit den Familien hält, die Unterstützung und Beratung sowie Erziehungshilfen erhalten, aufmerksam.

Die SPD Marl weist zudem darauf hin, dass sich die Situation für Kinder und Jugendliche, die in schwierigen Verhältnissen leben, durch die notwendigen Ausgangsbeschränkungen weiter erschweren könnte, da es u.a. weniger Rückzugsmöglichkeiten für die Betroffenen gibt. Deshalb fragten die Sozialdemokraten beim Jugendamt der Stadt Marl nach und erfuhren, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter den Kontakt zu den Familien halten. Da wo es möglich sei, würden Gespräche telefonisch geführt, auch zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Doch im Bedarfsfall ist der persönliche Kontakt sichergestellt und Hinweise auf Kindeswohlgefährdung würden weiterhin mit aller Konsequenz verfolgt werden.

Kinderschutz hat höchsten Stellenwert

„Vielen Alltagsheldinnen und -helden wurde bereits ganz zurecht gedankt. Doch auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Marl und insbesondere dem Jugendamtsleiter mit seinem Team des Allgemeinen Sozialen Dienstes gilt unser Dank. Sie stellen unter erschwerten Bedingungen den Kinderschutz weiterhin sicher. Danke dafür!“, erklärt Brian Nickholz.

Kinder und Jugendliche und ihr Wohl im Blick zu behalten ist eine Verantwortung der gesamten Marler Stadtgesellschaft betonen, die Sozialdemokraten. Ob über die Nachbarschaft, bei den digitalen Lern- und Unterstützungsangeboten, im Supermarkt oder sonst wo. Überall gilt es jetzt, besonders wachsam zu sein, damit Kinder und Jugendliche weiterhin geschützt werden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes ihrer Aufgabe nachkommen können.

Die Einrichtung eines „Sorgentelefons“ durch die psych. Beratungsstelle stellt aus Sicht der SPD Marl ein wichtiges ergänzendes Hilfeangebot dar. Hier können Eltern mit ihren Sorgen und Nöten professionelle, psychologische Hilfe erhalten. „Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der psychologischen Beratungsstelle, dass sie mit diesem ergänzenden Hilfeangebot umgehend und besonnen auf die Maßnahmen zum Infektionsschutz und die zu erwartenden Hilfebedarfe reagierten.“